| KF | 4.1.11 | Wuppertal dreht seinem Theater den Geldhahn zu, in Aachen überlegt man, das Schauspiel zu schließen, Bonn will auf seine Oper künftig verzichten. Drei Beispiele für viele. Städte und Gemeinden sind finanziell enorm unter Druck, die Wirtschafts- und Finanzkrise hat ihre Situation noch einmal verschärft, und es stellt sich unweigerlich die Frage: Was ist sie uns wert, die öffentliche Kulturförderung?
In Haushaltsdebatten auf allen Ebenen hat Kultur einen schweren Stand: Verglichen mit Ausgaben zur Wirtschaftsförderung, zum Infrastrukturaus- oder Bürokratieabbau scheinen Investitionen in diesem Bereich oberflächlich betrachtet eher unproduktiv. Aber es gilt genau so: Kultur macht produktiv, ist daher auch Krisenprävention! Sie ist alles andere als Luxus.
Wie kann moderne Kulturpolitik dieser Einsicht gerecht werden? Worauf sollte sich die saarländische Kulturpolitik ausrichten? Diesen Fragen geht eine Veranstaltung nach, zu der das Kulturforum der Sozialdemokratie Saarland und die Friedrich-Ebert-Stiftung Rheinland-Pfalz/Saarland gemeinsam einladen. Am Mittwoch, 2. Februar, stellen sich ab 19 Uhr im Saarbrücker Rathausfestsaal erfahrene politische Praktiker der Diskussion.
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Auf dem Podium (Moderation: Norbert Klein, SR) sitzen
Der Eintritt zu dieser öffentlichen Veranstaltung ist frei.